direkt zur HANIX-Best-Of-Ausgabe No.1
Von HANIX-Beginn an war es unser Traum, das Magazin vom Bildschirm und unserem digitalen Habitat auch aufs Papier in die reale Welt zu transferieren und den Stamm- und hoffentlich vielen Neulesern damit auch ein haptisches Erlebnis und Lesevergnügen aus und über Heilbronn zu bieten.
direkt zur Spiegelreflex im HANIX-Magazin No.38
IMMER MONTAGS, MENÜ 1
Michael Dikta ist für das Thema »Heimat« in die Fernküche seiner Familie gegangen, über der er die erste Hälfte seines Lebens gewohnt hat. Dabei ist die Serie »Immer Montags, Menü 1« entstanden, in der er mit einer subjektiven Sichtweise auf das Geschehen dem Betrachter die Verbundenheit mit dem Ort verdeutlichen möchte.
Spiegelreflex im HANIX-Magazin No.38
direkt zum Historischen Schuß im HANIX-Magazin No.38
Heinrich Löffelhardt, um 1930
Der junge Mann, der hier – so scheint es – zu neuen Zielen aufbricht, war 1901 in Heilbronn zur Welt gekommen. Nach dem Abitur am Realgymnasium (heute RMG) hatte er eine Lehre in der Heilbronner Silberwarenfabrik Bruckmann & Söhne absolviert. Dank eines von Peter Bruckmann vermittelten Stipendiums konnte er bei Georg Kolbe in Berlin ein Bildhauerstudium beginnen. Aber nicht als Künstler, sondern als Entwerfer von Gebrauchsgegenständen, vor allem von Geschirr, machte er sich einen Namen – heute kennen nur noch Spezialisten Heinrich Löffelhardt. Das ist bedauerlich, denn vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren prägte er das Design im Bereich Glas und Porzellan maßgeblich mit.
Der Historische Schuß im HANIX-Magazin No.38
Nice Brazil & Group
Die Sängerin Nice Brasil bietet mit ihrer Band leichtherzig swingende Kompositionen, die sie mit einfühlsamer Stimme interpretiert und damit die Seele brasilianischer Musik offenbart. Ein Genuss für Bossa-Nova- und Jazz-Liebhaber.
Wortsport Lounge
Zu Gast der Altmeister aus der Kolchose-Familie, DJ Emilio. Ob Skinny Jeans oder Baggies, der Hip-Hop-Pionier aka Croatian Bambaataa aus Stuttgart zeigt, was es heißt Hip-Hop vom Anfang bis in die heutige Zeit gekonnt umzusetzen und den Laden auseinander zu nehmen.
Ausstellungseröffnung »Puzzled« von Philipp Jordan (Holland)
Der Künstler Philipp Jordan zeigt erstmals sein neues Ausstellungsprojekt »Puzzled«. Der Name der Ausstellung ist im doppelten Sinne des englischen Wortes Programm. Es wird einerseits gepuzzelt und andererseits »verblüfft« einen vielleicht das Ergebnis. Alle Arbeiten bestehen aus mindestens zwei Leinwänden, die man auf verschiedene Arten kombinieren kann und jedes Mal eine andere Komposition erhält. Manchmal ändert sich auch der Inhalt des Bildes. So schaut ein monsterhaftes Wesen einmal lieb und nach dem Umhängen auf einmal böse. Jordan möchte mit dem modularen Aufbau seiner Bilder das verspielte Kind im Erwachsenen ansprechen. Kindheit ist die grosse Inspirationsquelle und gleichzeitig Motor hinter Jordans Schaffen. So reiste er schon mit seinem Installationsprojekt »1000 Teddies« um die Welt.
FEELING LIKE THAT
Pierre Deutschmann kommt nach fast genau einem Jahr zurück nach Heilbronn. Von Techno und Minimal bis Tech-House-Tunes können wir von dem Weggefährten Westbams alles erwarten, auch Breakbeats sind nicht ausgeschlossen. Wenn man das Schaffen des Berliners beschreiben will, ist »Workaholic« noch untertrieben, denn man kann kaum glauben, dass sein ganzer musikalischer Output tatsächlich von einer einzigen Person stammt! Als Producer hat er mit Legenden wie Robbie Rivera, Louis Vega, Justice, Rockers HiFi, DJ Pierre, Lützenkirchen and Paul van Dyk gearbeitet, vor rund 10 Jahren zum ersten Mal unter seinem eigenen Namen auf Westbams damals extrem erfolgreichen Label Electric Kingdom releast, mehrere eigene Labels an den Start und auf die Erfolgsspur gebracht und im Club schafft er auch den letzten Tanzmuffel mit meist eigenen Tracks auf die Tanzfläche. Von Shakaree gibts sogar ganz sicher Breakbeats, und die in der Regel draußen auf dem Terrassen-Floor und Newbie Time-O zeigt, dass seine Zeit jetzt gekommen ist.
WHERE IS MY MIND: ALEX MONSTER
Alex Monster kommt ins Bukowski. Hand aufs Herz: Wer von euch hat beim Lesen dieses Namens an eine Lady gedacht? Tja. Sara Aleksander heißt die Berlinerin im Pass, aber was die durchaus richtige Spontanassoziation war: Das wird eine Monster-Party! Dafür sorgen alleine schon Daniel Calisse und Pravi an den Reglern, doch die Female Pressure-Fraktion gibt Euch den monströsen Rest. Dafür steht sie mit ihrem Namen!
Konzert: J. Marinelli & Ain’t No Grave
J. Marinelli stammt aus der Gegend der Appalachen und tourt seit einigen Jahren mit seiner eigenwilligen Mischung aus Folkpunk, Countrytrash und Anti-Folk durch die USA. Sein Gesang ist laut, sein Gitarrenspiel eine Ode an die Wildheit des Genres und jeder Auftritt wird gespielt, als wäre der Wahrhaftige hinter ihm her. J. Marinelli braucht keine Band, denn er spielt, wie sein großes Vorbild Hasil Atkins, alles selbst: der rechte Fuß bedient Bassdrum und Hi Hat, der linke eine krachende Snare, während er mit seinen Händen seine Gitarre malträtiert. Als Sahnehäubchen auf diesem organisierten Chaos erklingt seine wahnsinnig krächzende Stimme, die den Croonern der 1930er- und 1940er-Jahren in nichts nachsteht. Seine Auftritte sind regelmäßig wilde, schweißtreibende Shows zwischen Avant-Garage und Anti-Folk, die das Publikum vom ersten Ton an in ihren Bann ziehen und mitreißen.
Musique Electronique
Electro, Indietronics, Datapop & 80s mit Andrew & Thilo & Special Guest DJ Jotteff